Gerd Köster liest John le Carré

Willkommen im Kalten Krieg: ein Abend rund um Spione, Intrigen und Verrat, eine Hommage an George Smiley, diesen großartigen Agenten, diesen Melancholiker mit untrüglichem Spürsinn. Smiley war die größte Schöpfung des britischen Schriftstellers John le Carré, dessen Romane weit mehr sind als spannende Spionage-Thriller: Sie erforschen das Wesen des Menschseins. Neben der Briefsammlung »Ein diskreter Spion« stehen zwei Romane im Mittelpunkt: Peter Torbergs grandiose Neuübersetzung von le Carrés Meisterwerk »Tinker, Tailor, Soldier, Spy«, das unter dem Titel »Dame, König, As, Spion« zum Klassiker und gleich zweimal brillant verfilmt wurde, und der Roman »Smiley«, mit dem le Carrés Sohn Nick Harkaway in die Fußstapfen seines 2020 verstorbenen Vaters tritt. Er knüpft kongenial an dessen Vermächtnis an und schließt erzählerisch die Lücke zwischen »Der Spion, der aus der Kälte kam« und »Tinker, Tailor, Soldier, Spy«.